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Mittwoch, 2. Mai 2018





IMMER WIEDER NEU


Die Überschrift bezieht sich auf so vieles gerade in meinem Leben, passt aber ebenso wunderbar zu den unfassbar schönen Stimmungen am See, die auch jeden Tag anders sind.





Diese Stimmung habe ich vor ca. zwei Wochen eingefangen und ja, ich mag sie konservieren, so schön war sie.

Im Moment fotografiere ich hauptsächlich mit meinem Handy, weil ich keine Zeit für Fotobearbeitung habe und ich eigentlich das spontane Fotografieren sehr gerne mag.

So sind die Farben auch "echt", also nix nachbearbeitet und so. Halt so echt, wie sie das Handy "sieht". Aber ehrlich, es war auch so, ich finde das blau so unbeschreiblich intensiv.






Ebenso intensiv war die Blüte eines Birnbaumes auf unserer Wiese. Im Frühling reicht es, blau, grün und weiß zu sein für ein wahres Frühlingsfest.

Glücklicherweise war die Blüte dieses Jahr nicht durch Wintereinbruch und Frost bedroht so wie letztes Jahr, alles konnte sich in voller Pracht entfalten. 

Es wird ein gutes Jahr, dieses Jahr, es fühlt sich so an für mich.





Auch der Wald hat jetzt geblüht, anscheinend alle vier Jahre kommt das vor. 
Als ich vor vielen Jahren das erste Mal die Waldblüte bewußt erlebt habe, hatte ich das Gefühl, dass das ganze Jahr irgendwie gesegnet war. Und so ist es auch immer noch. 

Es gibt so viele, die dauernd meckern, dass alles voller Blütenstaub ist, kaum ist die Terrasse gekehrt und die Tische und Stühle geputzt (vom Auto rede ich gleich gar nicht), ist alles wieder gelb.

Also ich liebe es, ich meine nicht das putzen, sondern das Wissen, dass die Natur sich in einer Üppigkeit verschenkt, von der wir nur träumen können. Und ich weiß, dass die ganzen Pollen wunderbarer Dünger sind für die Wiesen. 

Alles ist geregelt, alles hat seine Zeit und seinen Lauf,  nur der Mensch glaubt, immer klüger und besser zu sein.





Und so sah es aus, nicht Saharasand sondern Blütenstaub, der wie Wolken durch die Luft zog. Also ich fand dieses Schauspiel grandios.





Wir haben nur wenig "geregelten" Garten, vieles mag ich wild und durcheinander. Selbst der Rasen wird im Frühling nicht gemäht, um die ganzen Blumen wachsen zu lassen für das Bienenfutter.

Ab und zu sieht es wie auf einem Urwaldacker aus, aber das ist völlig in Ordnung so für uns.




Da kommen dann auch hin und wieder Blumen zum Vorschein, die letztes Jahr noch nicht da waren. Schön zu beobachten, wie sich vieles von alleine regelt.




Frühling ist nicht die Zeit für tiefsinnige Gedanken - jedenfalls für mich nicht - alles ist luftig leicht, grün und bunt und alles ist an der Oberfläche sichtbar.





Draußen sein und das Spiel der sanften Winde genießen
und die Fülle der Blüte, die dieses Jahr eine gute Ernte verspricht.




Nichts Schweres mehr hat Platz im Kopf, selbst wenn Pläne nicht so funktionieren wie gedacht, und alles wieder ändern, wenn scheinbare Hürden sich als Segen erweisen.

So ist das Spiel des Lebens, die Würfel fallen immer wieder neu und die Steine verschieben sich auf dem Spielbrett.





Der Frühling hat den beschwingten Takt und ein bisschen Höhenflug im Gepäck. 

Da bin ich gerne mit dabei.