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Montag, 30. November 2015




EIN WENIG FÖHN




bläst uns wieder um die Ohren und dann gibt es gleich mal tolle Wolkenspiele.

Da sich die Temperaturen schon wieder nach oben bewegen, fiel mit der besondere Herbst wieder ein, und dass ich meine Lieblingsherbstfotos noch gar nicht mit Euch geteilt habe.






"Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah.
Die Luft ist still, als atmete man kaum.
Und dennoch fallen raschelnd von fern und nah,
die schönsten Früchte ab von jedem Baum"

Oh stört sie nicht, die Feier der Natur,
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
denn heute löst sich von den Zweigen nur
was von dem milden Strahl der Sonne fällt"

Hebbel






Ich bin ja nicht so der Waldtyp - sag ich mal so flapsig daher - aber diesen Herbst habe ich meine Liebe zu ihm entdeckt. Der unglaubliche Geruch nach feuchter Erde, modrigen Blättern und Moos, die raschelnden Blätter, die einen ganz eigenen Klang erzeugen, der Gesang der Bäume, wenn die Äste aneinander reiben - ein wahres Sinnenfest

Und das Beste daran ist, ich brauch nur ein paar Schritte gehen, und stehe mitten in dieser Pracht

Aber wie heißt es immer so schön - das Gute liegt so nah (und sieht man meistens nicht so genau)






Das waren wirklich besondere Momente, in der klaren, warmen Luft und in dem sanften und trotzdem strahlenden Licht. Momente zum Festhalten für die Ewigkeit.






Beruhigend und tröstlich und Kraft spendend und einhüllend und heilend.
 In solchen Augenblicken braucht es nichts anderes mehr.






Das sind die stillen Zeiten für die Seele








Sonntag, 29. November 2015




ADVENT

Irgendwie ist es kaum zu glauben, dass schon der erste Adventsonntag ist

Kaum noch waren die Tage sonnendurchtränkt und flirrend vor Hitze. Dann ein Herbst, der sich mehr als Frühling und Sommer ausgab und nun Schnee und Kerzenleuchten





Es fühlt sich an, als ob uns die Zeit einfach entgleitet, sie rinnt durch die Finger, ohne dass wir eine kleine Chance bekommen, sie zu halten. 

Ist vielleicht auch gar nicht notwendig.
Es reicht mitunter, ein paar Momente in den Tag einzubauen, wo alles still steht, wo nichts ablenkt. 

Einfach nur sein





Vor kurzem habe ich gelesen, dass ein Mensch heute so viel Informationen in zwei Monaten aufnimmt, wie ein Mensch des 18. Jahrhunderts in einer mittleren Lebensspanne.

Schon verrückt oder?






So wünsche ich mir und uns allen eine Adventszeit, die uns zumindest ein paar Auszeiten schenkt in der Komplexität der Tage






Ein bisschen einfühlen in die Welten, die nicht so laut und fordernd sind.






Und alles einfach mal das ausblenden, was uns einreden möchte, was wir alles zu unserem Glück, zu unserem Wohlbefinden, zu unserer Gesundheit, zu unserem Lifestyle brauchen und zwar sofort.

Es ist so viel mehr, was uns die Stille offenbart.







Einen Advent der Achtsamkeit und Reduzierung auf das Wesentliche




Sonntag, 22. November 2015




REMINISZENZ

AN EINEN BESONDEREN HERBST




Nun ist der Winter da. Heute hatte es so richtig intensiv geschneit, dass plötzlich statt 20 Grad auf der Terrasse Schneeschaufeln angesagt war.


So habe ich beschlossen - bevor die wunderschön verschneiten Landschaftsfotos in den Blog kommen - einen der speziellsten November, den es je gegeben hat, zu würdigen







Aus meinem Küchenfenster konnte ich oft die staubenden Nebel beobachten, die versuchten, der Sonne zu trotzen, sich aber der Kraft ihrer Strahlung geschlagen geben mussten






Immer wenn die Sonne sich durchgesetzt hat, strahlten die Bäume in den prächtigsten Farben. Es schien fast so, als ob sie ihren ganzen Lebenssinn in diese Überschwänglichkeit legten.








Etwas ganz besonderes in diesem November waren die ständig warmen Temperaturen. Und nicht nur einmal konnten wir im T-Shirt im Garten arbeiten oder unsere Mittagspause auf der Terrasse genießen.

Es war hin und wieder ganz unwirklich und auch die Farben und das Licht waren dieses Jahr irgendwie anders, besonders







Geschenke aus Licht jeden Tag - von Morgens bis Abends, bevor es in die dunkle, zurückziehende und abtauchende Zeit geht







Herbstzauber in seiner schönsten Form







Montag, 9. November 2015





IM MORGENBLAU

lag heute eine friedliche und tiefe Ruhe





Ich weiß gar nicht, ob die Stimmung derzeit überhaupt Föhn ist, oder ob sich die Natur nicht viel eher daran freut, einen Kontrapunkt zu setzen gegen die ganze Weihnachtsdeko und das Glockengebimmel in der Werbung







Schon seit einigen Jahren finde ich es einfach nur nervend, wenn Mitte August die Lebkuchen so in den Geschäften aufgetürmt sind, dass man gar nicht daran vorbei kommt, ohne einen Haken schlagen zu müssen.

Und wenn dann spätestens Ende Oktober die Christbäume in den Läden und Schaufenstern stehen und die diversen Weihnachtsmärkte in den Geschäften öffnen, frage ich mich schon, ob sich der Handel nicht irgendwann mal selbst überholt und zu Nikolaus die Osterhasen winken.







Dann wird es für mich höchste Zeit, meine Wahrnehmung auf die wahre Wirklichkeit zu lenken.
Heute hat sich eine Stimmung am See gezeigt, die wieder unvergleichlich war







Eine wundervolle Ruhe und Erhabenheit hat mich eingehüllt und mich wissen lassen, dass alles gut ist, was immer sich auf einer anderen Bühne auch zeigt







Die blaue Stunde des Morgens berührt und heilt












Dienstag, 3. November 2015





ICH BIN DANN MAL WEG
 UND IN HAMBURG


Wie schön, Freunde im Norden zu haben, bei denen wir herzlich willkommen sind.
So haben wir die letzten Tage für einen Besuch in Hamburg genutzt.






Ich mag Großstädte normalerweise nicht so gerne, aber Hamburg macht auf mich immer einen entspannten Eindruck, sodass ich mich weder  gestresst noch unruhig fühle











Zuhause bin ich ja grundsätzlich mit dem Auto unterwegs. Wir wohnen etwas abseits, da ist es gar nicht so einfach, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zeitnah in der Stadt zu sein.

Hier steige ich in Bus und U-Bahn und dann sogar noch aufs Schiff und bin in kürzester Zeit von der Innenstadt am Elbstrand. 

I love it









Besonders schön finde ich die alten Kapitänshäuser entlang des Strandes. 
Ein Flair von der großen weiten Welt, von erfolgreichen Seefahrten, von Reichtum und vielleicht auch ein wenig Dekadenz, von Stolz und eines Vorwärtsdrängens ohne Kompromisse.










Ein besonderes Privileg, hier wohnen zu dürfen und schön, auch mal sitzen bleiben zu können in einem der Restaurants






Irgendwie habe ich Hafenluft und Schiffsatmosphäre irgendwann mal in den tTiefen der Zeit ganz intensiv eingeatmet, denn es übt einen Zauber für mich aus, in den ich so gerne eintauche und mich für den Moment ungebunden und frei sein lässt und auch eine Ahnung in mir schwingt











Wenn dann am Horizont die Sonne untergeht und mit dem Wasser spielt, träumt mein Herz von den Weiten des Ozeans