Datenschutz


Dienstag, 10. Oktober 2017






1001 Dahlie und kein Ende in Sicht



Im Moment nütze ich die Zeit, solange die Dahlien in Blüte stehen. 

Es ist ja nicht sicher, wie lange sie noch ihre Pracht zur Schau stellen dürfen. Ende Oktober, hat es geheißen, werden sie geschnitten und die Knollen ausgegraben.
Aber ich hoffe doch sehr, dass noch kein Ende in Sicht ist.




Wobei es in den letzten Tagen gar nicht so leicht war, dass die sonnigen Momente gleichzeitig mit der freien Zeit 
zusammentrafen.







Selbst wenn sie eine Herbstblume ist, schwingt sie noch in den satten Farben des Sommers und spielt mit Licht und Schatten, wo ich mir wünschen würde, es gelänge auch mir in dieser Perfektion und Leichtigkeit.




Obwohl mir der Schatten mittlerweile ein Freund geworden ist, nicht nur durch die Fotografie, die ja vom Tanz zwischen diesen Elementen lebt.

Auch in mir kann ich mich ihm nähern und ihn seine Geschichten erzählen lassen. 




Schließlich ist er ein Teil von mir und ohne ihn bin ich nicht ganz.






Wir gehen mit Riesenschritten dem Verwelken da draußen zu. Noch ein paar schöne Tage und das Laub fällt.

Noch ein paar Sonnenstrahlen und die letzten Früchte füllen sich mit Süße.

Aber die Welt draußen kümmert sich einen Deut darum, um das Verwelken und so. 

Alles läuft auf Hochtouren, alles rennt irgendwohin, wo keiner mehr weiß, wohin. Verrückt ist alles geworden.




Und da stehe ich im Dahliengarten inmitten dieser Pracht, und eine ältere Dame meint süffisant: für fünf Euro hätte er (der Gärtner), die Wiese trocken machen können. 

Ja klar, der Tau, und 13.000 qm trocknen für fünf Euro Eintritt.

Da war ich dann echt mal fassungslos.





So wünsche ich dieser Dame und der Welt, dass es gelingt, das Herz soweit zu öffnen und den Geist zu leeren, um die Schönheit wahrnehmen zu können, wenigstens für einen Moment.





Und ich wünsche mir, dass es gelingt, mit dem Verwelken eins zu werden.

Die verstaubten Gedanken loslassen, die sich nur im Alten wälzen, die Konzepte und Vorstellungen, wie etwas zu sein oder auszusehen hat, über Bord werfen. Sich von Ideologien und Meinungen verabschieden, sind nur Konstrukte im Kopf.

Leer machen, denn der Abschied braucht Raum.
Und Vertrauen haben, dass nichts vergeht, was im Herzen gereift ist und all das bleibt, was in der Liebe ist.












12 Kommentare:

  1. Ich glaube, ich kenne diesen Dahliengarten, dort war ich auch schon. Nur dieses Jahr besuchte ich den anderen Dahliengarten etwas außerhalb von Lindau gelegen. Immer wieder sehr schön sind diese Gärten. Danke für Zeigen der schönen Bilder.
    Grüße von Ilona

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Ilona,

      herzlichen Dank für Deinen Besuch bei mir. Gerne zeige ich diese Pracht.
      Dann werde ich mich für nächstes Jahr mal schlau machen, welchen Garten es noch gibt. Doch wenn Du etwas außerhalb von Lindau sagst, könnte es schon der sein. Liegt am Hang oberhalb von Lindau.

      Lieben Gruß
      Veronika

      Löschen
  2. Liebe Veronika,
    schön sind sie alle, deine Dahlienbilder, auch die vom letzen Post. Wundervolle Farben!!! Ich mag sie auch sehr, die Anordnung der Blütenblätter, die Farbenvielfalt ... das sind richtige Kraftpakete im Herbst.
    Die Wiese trocken machen ... da weiß man nicht, ob man den Kopf schütteln soll oder, sich schlapp lachen. Glaube Lachen ist gesünder. :-)
    Bald wird es wieder mehr von mir geben.
    Ich sende dir liebe Grüße!
    Genieße die sonnigen Tage jetzt, gute Kamera-Momente, ich glaube ich mache mich am Wochenende auch mal mit ihr auf den Weg.
    ♥ Ulrike

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Ulrike,

      wie schön, dass Du wieder mal zu Besuch warst.

      Ja da hast Du wohl recht, es sind Kraftpakete, in jeder Hinsicht.

      Ich war das Wochenende auch unterwegs - in der wundervollen Rhön, eine besondere Ecke.

      Ich freue mich schon sehr auf Deine Bilder.


      Liebe Grüße
      Veronika

      Löschen
  3. Ja, Veronika, was für großartige Gedanken, die Du an diese schönen Geschöpfe hängst. Die Natur lebt uns das vor, wie Du es so unglaublich beschreibst - das loslassen, auch mal das Sein-Lassen, die Konstrukte im Kopf verwelken lassen, die entlarvten...
    Wundervoll.
    Und wir haben nun auch einige sonnige Tage vor uns, kaum kann ich es glauben! Jupiiieh...
    Herrlich goldene Herbstunden und einen ganz lieben Drücker - von Deiner Méa

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja wir haben auch wundervolle Tage im Moment. Wir waren am Wochenende in der Rhön - da schlägt sicher Dein Frankenherz höher. Auch eine Traumecke Deutschlands. Und wie golden da alles war und wie warm. Spätsommeratmosphäre.

      Kreuzberg, Wasserkuppe, schwarzes Moor - ich glaube, da fahren wir wieder mal hin.

      Dann hoffen wir auf noch viele farbenfrohe Tage.

      Ich drück Dich
      Veronika

      Löschen
  4. Hallo :)

    Ich bin auf deinen Blog gestoßen und habe gleich deine super schönen Bilder entdeckt :) Ich war sofort begeistert von den wunderschönen Nahaufnahmen der Blumen :)

    Ich werde auf jeden Fall als Leser da bleiben und freue mich auf deinen nächsten schönen Post :)

    Wenn du Lust hast, kannst du ja mal bei mir vorbeischauen :) https://nat-perspective.blogspot.de/
    Ich mach, wie du, liebend gern Fotos von unsere schönen Natur :)

    Ich würde mich über einen Besuch echt freuen :)

    Dir noch ein schönes Wochenende, Alex :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Alex,

      wie schön, dass Du meinen Blog gefunden hast. Ich freue mich über Deinen Kommi.

      Gerne komme ich auch bei Dir vorbei und freue mich auf Inspirationen.

      Eine wundervolle Herbstwoche mit vielen fotografischen Erlebnissen.

      Herzlichst Veronika

      Löschen
  5. Liebe Veronika,
    dann mal her mit den Dahlien. ;-)
    Ich weiß, man sich oft nicht entscheiden, welche Bilder man nehmen soll, bei einer großen Auswahl. Und dann muss man auch die Muse haben, sie zu bearbeiten. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn es wieder ein paar zu sehen gibt.
    Makro, ja, hast recht ... vielleicht sollte ich sie Nahaufnahmen nennen. Bei mir ist es nicht weit her mit den fototechnischen Begriffen. ;-) Wobei ich deine Landschaftsbilder nicht missen möchte.
    ♥ Ulrike
    PS: In der Schule nannten sie mich Ulle :-/ :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Ulli/Uli/Ulle - wie auch immer!

      Es ist egal, wie man es nennt, das entscheidende ist nur, ob ein Bild gefällt oder nicht.

      Coming soon - mein Motto für den nächsten Post. Wie schön, dass Du darauf wartest.

      Herzensgrüße Veronika

      Löschen
  6. Hallo Veronika,
    ups, ich dachte zuerst, dass wären Dahlien aus deinem Garten und je weiter ich in deinem Beitrag nach unten scrollte, desto mehr staunte ich und dachte, wo lagert die denn die ganzen Knollen???
    Aber dann fiel der Begriff „Dahliengarten“ und da habe ich dann auch kapiert, dass du unterwegs warst. Und im Beitrag davor hast du dann auch erwähnt, dass dieser in sich in Lindau befindet.
    So viele Schönheiten hast du eingesammelt und ich habe sie fasziniert betrachtet. Vor allem, da ich keine einzige davon in meinem Garten habe. Nicht weil ich sie nicht mag, sondern weil ich keinen Platz zum einlagern habe.

    ♥ ♡ ♥ ♡ ♥ ♡ ♥
    Herzlich grüßt
    Uschi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Uschi,

      danke für Deinen Besuch bei mir.
      Ich habe ehrlich gesagt nicht viel Ahnung von der Dahlienpflege - aber mit diesem phantastischen Garten in meiner Nähe kann ich ja jederzeit die Schönheiten besuchen.

      Ganz liebe Grüße
      Veronika

      Löschen